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Wochenkommentar: Der Oktober wird seinem Ruf gerecht

Der Oktober ist ein Monat, der für hohe Volatilität und starke Schwankungen an den Märkten bekannt ist, und bis jetzt ist er seinem Ruf gerecht geworden. Die Berichtssaison wird ihre Spuren hinterlassen. In der zweiten Oktoberhälfte wird es wahrscheinlich nicht ruhiger werden, da die US-Präsidentschaftswahlen anstehen.

In den USA steht der Wahltag am 5. November bevor, und Donald Trump und Kamala Harris liefern sich ein enges Rennen. In China hält die hohe Marktvolatilität an, da die Anleger nach einem raschen Marktanstieg nach der Ankündigung umfangreicher Konjunkturmaßnahmen Ende September mit weiteren Konjunkturmaßnahmen rechnen. Der derzeitige Rückschlag an den chinesischen Märkten spiegelt die Enttäuschung über die bisherigen Maßnahmen wider. Die Anleger scheinen auf weitere, vorzugsweise steuerliche, Anreize zu warten.

Die jüngsten US-Daten zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt und die Verbrauchernachfrage weiterhin gut entwickeln. Infolgedessen haben die Anleger die Wahrscheinlichkeit eines No-Landing-Szenarios bei potenziell höherer, hartnäckigerer Inflation neu bewertet. Dies hat starke Auswirkung auf die gesamte Renditekurve der US-Schatzpapiere. Sowohl die zwei- als auch die zehnjährigen US-Staatsanleiherenditen sind auf 4 Prozent angestiegen und sind in den letzten zwei Wochen nicht zurückgegangen.

Bei den US-Präsidentschaftswahlen Anfang November liegen die Wahrscheinlichkeiten weiterhin auf gleicher Höhe. Wir sind der Meinung, dass ein Sieg von Trump zu mehr Volatilität auf dem Zinsmarkt führen könnte.

Die Renditen der europäischen Staatsanleihen folgten demselben Pfad wie die US-Renditen.  Auf der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag senkte sie die Zinsen wie erwartet um weitere 25 Basispunkte. Dies war auch eine gute Nachricht für unsere Portfolioallokation.

China verkündete positive Nachrichten in Bezug auf die Unterstützung des Immobiliensektors, was seine Volkswirtschaft vor einer Stagnation bewahren soll. In anderen Volkswirtschaften der Schwellenländer wurden einige Umschuldungen vorgenommen, vor allem in der Ukraine. Dies führte zu einer Verengung der Kreditrisikoaufschläge im risikoreichsten Teil der Schwellenländeranleihen, während die Aufschläge von Investment-Grade-Anleihen nahezu unverändert blieben.

 

Der vollständige Marktbericht steht unseren Kunden wöchentlich zur Verfügung.