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Wochenkommentar: Powell eilt zu Hilfe

US-Zentralbank ergreift Maßnahmen zum Schutz des Bankensystems

Innerhalb von nur drei Tagen wechselte das Stimmungsbild an den US-Börsen von einem „Heile Welt“-Szenario hin zu einem Szenario einer ausgewachsenen Kreditkrise in den USA. Dieser Umschwung wurde durch den Zusammenbruch zweier regionaler US-Banken (Silicon Valley Bank und Signature Bank) ausgelöst.

  • Die US-Notenbank hat energische Maßnahmen ergriffen, um den Abfluss von Einlagen aus den betroffenen Finanzinstituten zu begrenzen und so eine breitere Ansteckung zu verhindern.
  • Mit diesen stabilisierenden Maßnahmen während eines Zinserhöhungszyklus vollzieht die Notenbank eine historische Ausnahme, um systemische Risiken zu reduzieren.
  • Um die Finanzmärkte zu entlasten, könnte die US-Notenbank eine Zinspause einlegen und zu einem späteren Zeitpunkt den Weg zu höheren Zinssätzen wieder aufnehmen. 

Obwohl wir eine vorsichtige Haltung eingenommen haben (mit einer Untergewichtung in unserer Aktienallokation sowie in risikoreicheren festverzinslichen Segmenten wie Hochzinsanleihen), glauben wir nicht, dass sich eine ausgewachsene Kreditkrise zusammenbraut. Diese Sorgen sollten übertrieben sein.

US-Aufsichtsbehörden ergriffen energische Maßnahmen

In der Nacht zum Sonntag haben die US-Notenbank, die Federal Deposit Insurance Corporation und das US-Finanzministerium gemeinsam gehandelt, um den Bedenken im Zusammenhang mit der Einlagenflucht bei US-Regionalbanken zu begegnen.  Diese Maßnahmen waren energisch und glaubwürdig und werden dem Finanzsystem zusätzliche Liquidität verschaffen. 

Die Märkte schalteten in den Risk-Off-Modus, was dazu führte, dass die kurzfristigen Zinssätze in den USA und Deutschland fielen. Insbesondere das kurze Ende der Renditekurve bewegte sich nach unten, in der Erwartung, dass die Zentralbank gezwungen sein könnte, ihren geldpolitischen Zinssatz deutlich zu senken. Es ist noch viel zu früh, dies zu beurteilen. Mit der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in dieser Woche und der Sitzung der US-Notenbanker in der nächsten Woche gilt für die Zentralbanken eine Sperrfrist, in der sie sich nicht zu aktuellen Ereignissen äußern können. Das Fehlen politischer Vorgaben hält die Märkte in Unsicherheit. 

Banken haben es versäumt, das Zinsrisiko zu steuern

Die beiden gescheiterten Institute hatten Kredite mit niedrigen, kurzfristigen Zinssätzen vergeben, während sie in längerfristige Anlagen investierten. Die restriktive Geldpolitik der Fed und die aggressiven Zinserhöhungen wirkten sich schneller auf die kurzfristigen Zinssätze aus als auf die Zinssätze am längeren Ende der Zinskurve. Dies führte zu Verlusten in den Bilanzen der Banken. Die Banken waren gezwungen, diese Verluste zu realisieren und ihre langfristigen Verbindlichkeiten zu verkaufen, da die Kunden Zugang zu ihren Spareinlagen verlangten. 

Solche "Carry"- oder fremdfinanzierten Geschäfte sind durchaus üblich, aber nicht in einem Umfeld, in dem die Zinssätze steigen. Die Rentenmärkte agieren äußerst schwankungsintensiv, und es könnte sein, dass angesichts der derzeitigen erheblichen Marktbewegungen weitere anfällige Institute ausgemacht werden. Wenn der Finanzmarktstress weiter zunimmt, könnten Banken Risikopositionen reduzieren, was zu weiteren Zwangsverkäufen von Anleihen führen könnte. Es könnten also noch unruhige Märkte bevorstehen.

Problem beschränkt sich auf die USA

Im Moment glauben wir nicht, dass wir uns einer Bankenkrise nähern, da die US-Bestimmungen und die ergriffenen Maßnahmen umsichtig sind. Wir sind uns jedoch darüber im Klaren, dass der Bankensektor auf einem starken Vertrauen in das System aufbaut. Ein Zusammenbruch des Vertrauens würde weitere Unruhen auslösen.  Es ist nicht ungewöhnlich, dass es in Phasen markanter geldpolitischer Entscheidungen von Zeit zu Zeit zu Spannungen an den Finanzmärkten kommt. 

Die vorgenannten Einschätzungen des globalen Anlagekomitees der ABN AMRO und Bethmann Bank (Global Investment Committee) spiegeln die Kapitalmarktmeinung des Anlagekomitees wider und sind richtungsgebend für die Wertpapierdienstleistungen unseres Hauses. Form und Zeitpunkt einer möglichen Umsetzung der Meinung kann sich in Abhängigkeit der von Kunden gewählten Wertpapierdienstleistung unterscheiden. In diesem Kontext weisen wir darauf hin, dass die mögliche Nutzung der Begriffe „Portfolio“ bzw. „Depot“ in dieser Publikation keinen direkten Bezug zu Ihrem Depot und den darin verwahrten Vermögenswerten aufweisen. Vielmehr beziehen sich die Ausführungen auf fiktive Portfolien, welche die Einschätzungen des Anlagekomitees repräsentieren und als Grundlage für die Wertpapierdienstleistungen herangezogen werden.
 
Einschätzungen zur Über- bzw. Untergewichtung einer Anlageklasse beziehen sich stets auf die langfristige (strategische) Anlageklassengewichtung im jeweiligen Risikoprofil des fiktiven Portfolios. Die tatsächliche Gewichtung der Anlageklassen in den Kundendepots kann, abhängig von den Vereinbarungen des Kunden mit der Bank, davon abweichen.
 
Im Kontext der Darstellung von Anlagechancen verweist die Bethmann Bank ausdrücklich auf die mit einer Kapitalanlage verbundenen Risiken. Die Anlage in Finanzinstrumente ist mit einer Vielzahl von Risiken verbunden, die dazu führen können, dass die beabsichtigten Anlageziele nicht erreicht werden. Neben Kursänderungs-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken können Anlagen in internationalen Märkten weiteren Risiken, insbesondere Fremdwährungs- und politischen Risiken, bis hin zum Totalverlust der Anlage unterliegen. Bei der besonderen Akzentuierung einzelner Branchen, Regionen oder Subanlageklassen im Portfolio können Konzentrationsrisiken entstehen, die Anlagern bewusst sein sollten.
 
Die in dieser Publikation geäußerten Einschätzungen des globalen Anlagekomitees können einer Fehleinschätzung unterliegen, deren Umsetzung zu Vermögensverlusten führen können. Die genannten Chancen unterliegen immer dem Risiko, dass das chancenbegründende Ereignis gar nicht eintritt.
 
Für eine vollständige Risikoaufklärung sollten Anleger auch die Broschüre „Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“ beachten, die durch die Bethmann Bank erhältlich ist.  
 
 
Wichtige Hinweise
 
Bei dieser Ausarbeitung handelt es sich um eine unverbindlichen Einschätzung, deren Inhalte sich auf die Zukunft beziehen und sich als unzutreffend herausstellen können.
 
Diese Ausarbeitung wurde von uns sorgfältig zusammengestellt und beruht auf Quellen, die wir für zuverlässig erachten. Zu einer Mitteilung von künftigen Änderungen unserer Einschätzungen ist die Bethmann Bank nicht verpflichtet. Diese Ausarbeitung ist keine Finanzanalyse im Sinne des WpHG und unterliegt daher weder den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen noch dem Verbot des Handelns vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
 
Diese Ausarbeitung stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeiner Finanzanlage noch eine offizielle Bestätigung einer Transaktion dar. Sie dient lediglich Informationszwecken und kann eine anleger- und anlagegerechte Beratung nicht ersetzen. Die Bethmann Bank übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der in dieser Ausarbeitung enthaltenen Angaben und Informationen, gleich aus welchem Rechtsgrund. Etwa in der Bethmann Bank vorhandene vertrauliche Informationen, die dem diese Ausarbeitung erstellenden Bereich aufgrund organisatorischer Vorkehrungen (z.B. sog. Chinese Walls) nicht zur Verfügung standen, sind nicht Gegenstand dieser Ausarbeitung.
 
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Für eine vollständige Risikoaufklärung sollten Anleger auch die Broschüre „Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“ beachten, die durch die Bethmann Bank erhältlich ist.  
 
 
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Die beschriebenen Produkte und Dienstleistungen sollen nicht in den Rechtsordnungen angeboten, verkauft oder vertrieben werden, in denen dies unzulässig ist, einschließlich der Vereinigten Staaten von Amerika. Wenn Sie beschriebene Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen, sind Sie verpflichtet, die ABN AMRO Bank N.V. Frankfurt Branch darüber zu informieren, wenn Sie eine US-Person sind oder es Ihnen in Ihrem Heimatland nicht gestattet ist, solche Produkte oder Dienstleistungen zu beziehen.
 
 
Herausgeber: ABN AMRO Bank N.V: Frankfurt Branch, Mainzer Landstraße 1, 60329 Frankfurt am Main. Alle Rechte vorbehalten.
 
Stand: 14.03.2023